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die Du  sein willst.

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Was ist Trauma?

 

Es gibt viele verschiedene Definitionen von Trauma. 

Wichtig zu verstehen ist, dass es bei einem Trauma nicht nur darauf ankommt, was eine Person erlebt hat, sondern vor allem darauf, was das Erlebte für emotionale Spuren hinterlässt. 

Trauma ist also etwas subjektives und individuelles und immer abhängig von den individuellen Bewältigungsressourcen, die der betroffenen Person zur Verfügung stehen und ob und wie sie durch den Verarbeitungsprozess eines überwältigenden Erlebnisses begleitet wird

Ein und dieselbe Situation kann im Falle eines Schocktraumas für den einen Menschen traumatisierend sein, für einen anderen nicht, während Trauma auf der Bindungsebene, wie frühkindliche Bindungsabbrüche, fast immer zu traumatischen Erfahrungen führen

 

Grob gesagt: 

Trauma entsteht, wenn ein Erlebnis (oder mehrere) das Nervensystem überfordert und im Nachhinein keine Integration, also Verarbeitung, des Erlebten stattfindet

Das kann intensive und langwierige Einflüsse auf die körperliche und emotionale Gesundheit haben sowie die Identität eines Menschen, sein Verhalten, seine Beziehungen, seine Erwartungen an das Leben usw. immens beeinflussen. 

 

Beispiele für verschiedene Arten von Trauma: 

Bindungstrauma: 
entsteht auf der Bindungsebene meist durch Caretaker in der Kindheit (pränatale Phase bis 18 Jahre), zB durch ganz offensichtliche Dinge wie Missbrauch oder Vernachlässigung, aber auch durch weniger Offensichtliches wie wiederholte Bindungsabbrüche, dem nicht Erfüllen von Bedürfnissen, zu wenig Zuneigung und Aufmerksamkeit


Transgenerationales Trauma: 
Traumata, die deine Eltern und Ahnen erlebt und nicht aufgearbeitet haben und die Einfluss auf deine Epigenetik haben


Schocktrauma: 

entsteht durch ein schockartiges Erlebnis, zum Beispiel einen Unfall


Sekundärtrauma: 

Du bist nicht die betroffene Person, hast aber etwas Überwältigendes miterlebt


Soziales/ Systemisches Trauma: 

kollektives Trauma zum Beispiel durch Kriege, Rassismus oder Patriarchat


Past Life Trauma: 

Du spürst in diesem Leben die Auswirkungen eines Traumas, das du in einem früheren Leben erlebt hast

 

 

Wie kann Trauma aufgelöst/integriert werden?

 

Wir werden in Bindung verletzt und wir heilen in Bindung.

 

Die meisten meiner KlientInnen sind von Bindungstrauma und/oder transgenerationalem Trauma betroffen. Sie merken es vor allem daran, dass sie ihrem Kind nicht das Elternteil sein können, das sie gerne wären oder wenn sie sich in ihrer Rolle als Elternteil komplett verlieren und gar nicht mehr wissen, wer sie selbst eigentlich sind. Vielleicht finden sie sich sogar in Depression und Burnout oder großer Erschöpfung wieder. 

 

Was meine Arbeit unter anderem auszeichnet und von anderen abhebt, ist die sichere Bindung, die ich meinen KlientInnen anbiete. Sichere Bindung heißt, der Kontakt zu mir ist urteilsfrei und ständig möglich. Ich co-reguliere und ermögliche die Erfahrung, die den meisten in der Kindheit gefehlt hat: Ich darf sein, wie ich bin. Ich darf mit allem kommen, was gerade da ist. Ich darf alle Gefühle zeigen, ohne verurteilt zu werden. Ich darf immer um Hilfe und Beistand bitten. Diese sichere Bindung ist die Basis für die Trauma-Integration. 


Es kann passieren, dass KlientInnen diese sichere Bindung noch nicht eingehen können, weil sie noch zu sehr in anderen, gewohnten Bindungsmustern stecken. Mit der Zeit darf diese Bindung immer sicherer und somit zur Grundlage der Trauma-Auflösung werden. Die sichere Bindung zu mir als Coach, sowie die sichere Bindung zu sich selbst. 

 

Gleichzeitig steht die regulierende Arbeit mit dem Nervensystem im Fokus, denn nur ein reguliertes Nervensystem weist die nötigen Kapazitäten auf, um intensive Emotionen und Gefühle noch einmal fühlen und halten zu können. Ohne fühlen zu können, ist keine Traumaarbeit möglich, doch genau das ist das Problem vieler Menschen. Sie sind abgeschnitten von ihren Gefühlen oder fühlen sich sehr unsicher darin, Gefühle zuzulassen. Hier neue Kapazitäten zu schaffen und das Fühlen wieder sicher zu machen, ist eine wichtige Voraussetzung und gleichzeitig ein Ziel der Traumaintegration. 


Gemeinsam gehen wir auf die Suche nach Emotionen oder Erinnerungen, die uns den Weg zur ursprünglichen Verletzung zeigen. Welche Methoden (u.a. IFS, Anteilarbeit, Innere-Kind-Arbeits, TES, Regression) dann zur Anwendung kommen, hängt davon ab, was sich zeigt: Welche Art von Trauma, welche Art der Verletzung, sind es eigene Themen oder übernommene, müssen Innere-Kind-Anteile nachgenährt oder Interojekte gelöst werden … 

 

Doch ganz egal zu welcher Technik wir greifen: 

Was ich an dieser Arbeit so liebe ist, dass es nicht wirklich „Techniken“ im eigentlichen Sinne sind. Vielmehr geht es um ein Erinnern, ein Erlauben und Aktivieren unserer Selbstheilungskräfte. Ich führe dich und deinen Körper lediglich, damit ihr euch erinnert. Damit der Körper tun kann, was er damals getan hätte, wenn er gekonnt und gedurft hätte. Damit du erkennst, was für Kräfte in dir stecken und dass du niemals ausgeliefert bist. Damit du wieder weißt, wie mächtig du bist und wie du deine Selbstheilungskräfte auch künftig für dich nutzen kannst. 

 

In einer sicheren Bindung darfst du neue Erfahrungen machen, um das Nervensystem umzuprogrammieren

 

Damit du endlich die Person sein kannst, die du sein möchtest und damit du reagieren kannst, wie du reagieren möchtest, fühlen kannst, wie du fühlen möchtest und leben kannst, wie du leben möchtest.